Arbeiter auf WM-Baustellen: Die Katastrophe von Katar
Von Christian Teevs -- Mittwoch, 24.12.2014 – 11:22 Uhr
Alle zwei Tage soll auf den WM-Baustellen Katars ein Arbeiter zu Tode kommen. Das berichtet die
Zeitung "Guardian". Der Turnier-Ausrichter gerät erneut in die Kritik. "Es fehlt an Glaubwürdigkeit",
sagt Ex-DFB-Chef Theo Zwanziger.
Der Präsident des Fußballweltverbands zeigte sich fest entschlossen: Nur ein Erdbeben könne die
Weltmeisterschaft 2022 in Katar noch verhindern, sagte Fifa-Chef Joseph Blatter nach einem Treffen
des Exekutivkomitees am vergangenen Freitag. "Es gibt zu diesem Zeitpunkt absolut keinen Grund,
unsere Entscheidung für Katar zu überdenken."
Auch wenn es einzelne Mitglieder des Exekutivkomitees anders sehen als Blatter - die sture Haltung
der Fifa sorgt weltweit für Unverständnis. Denn neben Korruptionsvorwürfen steht auch die
Missachtung von Menschenrechten in Katar weiter im Raum. Die britische Zeitung "Guardian"
berichtet nun, dass sich an den katastrophalen Arbeitsbedingungen auf den WM-Baustellen nichts geändert hat.
Demnach starb in diesem Jahr im Schnitt an jedem zweiten Tag ein Arbeiter aus Nepal. Rechne man
die Todesfälle von Arbeitern aus Indien, Sri Lanka und Bangladesch dazu, könnte es laut "Guardian"
sogar einen Toten pro Tag auf Katars Baustellen geben.
Die Zeitung beruft sich bei ihren Angaben auf die nepalesische Behörde für Arbeitsmigranten. Laut
dieser starben in Katar zwischen Januar und Mitte November 157 Nepalesen - 67 an plötzlichem
Herzstillstand und acht an Herzversagen. 34 Migranten seien bei Arbeitsunfällen gestorben.
undsoweiter ………..
http://www.spiegel.de/sport/sonst/wm-in-katar-todesfaelle-von-arbeitern-aus-nepal-a-1010220.html
Von Christian Teevs -- Mittwoch, 24.12.2014 – 11:22 Uhr
Alle zwei Tage soll auf den WM-Baustellen Katars ein Arbeiter zu Tode kommen. Das berichtet die
Zeitung "Guardian". Der Turnier-Ausrichter gerät erneut in die Kritik. "Es fehlt an Glaubwürdigkeit",
sagt Ex-DFB-Chef Theo Zwanziger.
Der Präsident des Fußballweltverbands zeigte sich fest entschlossen: Nur ein Erdbeben könne die
Weltmeisterschaft 2022 in Katar noch verhindern, sagte Fifa-Chef Joseph Blatter nach einem Treffen
des Exekutivkomitees am vergangenen Freitag. "Es gibt zu diesem Zeitpunkt absolut keinen Grund,
unsere Entscheidung für Katar zu überdenken."
Auch wenn es einzelne Mitglieder des Exekutivkomitees anders sehen als Blatter - die sture Haltung
der Fifa sorgt weltweit für Unverständnis. Denn neben Korruptionsvorwürfen steht auch die
Missachtung von Menschenrechten in Katar weiter im Raum. Die britische Zeitung "Guardian"
berichtet nun, dass sich an den katastrophalen Arbeitsbedingungen auf den WM-Baustellen nichts geändert hat.
Demnach starb in diesem Jahr im Schnitt an jedem zweiten Tag ein Arbeiter aus Nepal. Rechne man
die Todesfälle von Arbeitern aus Indien, Sri Lanka und Bangladesch dazu, könnte es laut "Guardian"
sogar einen Toten pro Tag auf Katars Baustellen geben.
Die Zeitung beruft sich bei ihren Angaben auf die nepalesische Behörde für Arbeitsmigranten. Laut
dieser starben in Katar zwischen Januar und Mitte November 157 Nepalesen - 67 an plötzlichem
Herzstillstand und acht an Herzversagen. 34 Migranten seien bei Arbeitsunfällen gestorben.
undsoweiter ………..
http://www.spiegel.de/sport/sonst/wm-in-katar-todesfaelle-von-arbeitern-aus-nepal-a-1010220.html